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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsverband Weissenstadt e.V. findest du hier .
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Liebe Freunde des Ortsverbandes Weißenstadt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.!
Am Dienstag, 08. April 2014 um 18.00 Uhr war es soweit. Die Verantwortlichen der beteiligten Gliederungen DLRG KV Wunsiedel e.V. und DLRG OV Weißenstadt e.V. hatten sich einen würdigen Rahmen für die Ehrung der beteiligten Helfer bei der Flutkatastrophe im Juni 2013 gewünscht.
Im entstehenden „DLRG - Wasserrettungszentrum Weißenstadt“ waren alle Vorbereitungen für einen solchen Rahmen getroffen worden.
Der Landrat des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge Dr. Karl Döhler und der erste Bürgermeister der Stadt Weißenstadt Frank Dreyer waren auf die Baustelle des Gerätehauses der DLRG Weißenstadt gekommen. Das Gerätehaus wird derzeit zum „DLRG - Wasserrettungszentrum Weißenstadt“ erweitert. Beide Politiker wollten sich für ihre Gebietskörperschaften eben auch zum von Ihnen unterstützen Erweiterungsbau informieren.
„UNSERE“ Präsidentin Julia von Seiche-Nordenheim war eigens aus Regensburg zu diesem Empfang angereist.
Nach einem Gläschen Sekt und einem Rundgang durch den „Altbau“ startete die Veranstaltung mit der Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden des gastgebenden Ortsverbandes Weißenstadt Bernd Ackermann.
Er stellte die Affinität der Stadt Weißenstadt mit dem Thema Wasser anhand des Fichtelgebirges und des Weißenstädter Beckens als eine der wasserreichtesten Gegenden Europas, über das früher überregional bekannte Weißenstädter Stadtbad, den Weißenstädter See, die Wasserschule im Schullandheim Oberfranken in Weißenstadt, das Heilmittel radonhaltiges Wasser, welches seit 2007 im Kurzentrum Weißenstadt Anwendung findet bis hin zum Heilmittel Thermalwasser das neuerdings seit Januar dieses Jahres in Weißenstadt zu Tage tritt, dar. Weißenstadt schicke sich an „Bad Weißenstadt“ zu werden. „Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen und uns mit diesem Erweiterungsbau zukunftsfähig machen!“ so Ackermann. Über die zerstörerische Wirkung des Wassers spannte Ackermann den Bogen zu den Ereignissen des vergangenen Jahres. Sie werden keine öffentlichkeitswirksamen und reißerischen Berichte in unseren Internet- und facebookauftritten finden.“ so Ackermann. Jeweils nur ein kurzer, sachlicher Abriss der Ereignisse zur Information der Daheimgebliebenen ist zu finden.
„Die positiven Dinge wie die Spende einer Rentnerin die 10 % ihrer Rente geben wollte und sich das nicht ausreden ließ. Die vielen Aufmerksamkeiten und Erfrischungen in vielerlei Hinsicht sowie Gespräche, Umarmungen von alten und jungen Menschen denen das „Wasser bis zum Halse stand und sich für die Hilfe bedankten“ als auch die negativen Momente wie Idioten die Kinder, welche mit ihren Händen Sandsäcke füllten, fotografieren zu müssen meinten, wirkten in uns, sie arbeiteten und mussten verarbeitet werden.“
Ackermann schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Wir haben die Farben der Stadt Weißenstadt, des Landkreises Wunsiedel und des Bezirkes Oberfranken vertreten und wir haben sie gut vertreten. Aus meiner Sicht waren alle Beteiligten tolle Botschafter unserer Heimat! Man hat vor allem in den neuen Bundesländern gespürt: Hier wächst zusammen was zusammen gehört. Dafür und die gute Arbeit möchte ich mich bei allen Einsatzkräften bedanken!“
Im Anschluss gab Alexander Nelkel einen Bericht zu den Ereignissen vom Juni 2013 in Form einer Powerpoint Präsentation ab. Er war als Zugführer und damit als Einsatzleiter bei den Einsätzen der eingesetzten Wasserrettungseinheiten tätig. In der Koordinierungsstelle immer über die Geschehnisse auf dem Laufenden. Die Erlebnisse der in Bayern eingesetzten Teileinheiten waren zum Teil dramatisch! Von DLRG und Wasserwachteinheiten zugeführte Jäger und Amtsveterinäre mussten Schweine und Rinder töten um diesen Tieren unnötige Qualen zu ersparen. DLRG Führungseinheiten aus Oberfranken übernahmen die Koordination in Stäben die dringend Unterstützung benötigten. Einsätze wie in Passau brachten die Einsatzkräfte an den Rand des Machbaren!
Der Einsatz der oberfränkischen Gesamtzüge mit Beteiligung der Wunsiedler und Weißenstädter Aktiven begann in Bayern mit der Absicherung im rückwärtigen Raum. Da allerdings im Raum Lichtenfels ein Berghang abzurutschen und damit eine Hochwasserlage in Nordbayern drohte, blieben wir in nordbayerischen Gefilden.
Nachdem diese Gefahr nicht mehr bestand und der Stab in Sachsen-Anhalt alle verfügbaren Einsatzkräfte anforderte traf sich alles was in Oberfranken noch zur Verfügung stand und nicht in Südbayern eingesetzt war in Berg Bad Steben am 06. Juni 2013 um 01.30 Uhr. Sobald alle Teileinheiten den erweiterten Wasserrettungszug WRZ Oberfranken II mit 52 Einsatzkräften gebildet hatten wurde das Zielgebiet bei Schönebeck (35.000 Einwohner) angefahren. Nach Bereitstellung am Klinikum (Evakuierung bei Deichbruch), Sicherung der eigenen Stellung und später Verpflegung wurden verschiedene Task-Force Einsätze abgearbeitet.
Die Sicherung eines Deiches mit einer Bundeswehr Pionierarbeit an der alten Fähre bei Schönebeck. Bei Ankunft war die Wahrnehmung, man sei in einem Kriegsgebiet. Die Man-Power über die Beleuchtung bis hin zu den Einsatzmitteln der Bundeswehr, wie Amphibienfahrzeuge und Logistik für die Einsatzkräfte war beeindruckend. Man habe professionell mit den Einheiten zusammengearbeitet. Dabei stand die Sicherung der eingesetzten Soldaten, die Beobachtung der Deiche und die Mithilfe bei der Erhöhung der Deichkrone mit Sandsäcken im Vordergrund. Bei Deichbruch hätte man Einsatzmaterial und Fahrzeuge auf der relativ sicheren Brücke zurücklassen und ausgeflogen werden müssen.
Ein weiterer Taskforce Einsatz sei die Verstärkung der Spundwände in Schönebeck für die Wasserwehr gewesen. Die eingesetzten Strömungsretter hatten dabei die undichten Stellen mit Planen und Sandsäcken von der Wasserseite aus abgedichtet. Der Einsatz an der reißenden Elbe sei gefährlich gewesen.
Nelkel bedankte sich bei den eingesetzten Einsatzkräften und bei deren Arbeitgebern persönlich als auch im Namen des DLRG Bezirksverbandes Oberfranken.
Der Ehrenvorsitzende und Ehrenreferent des DLRG Ortsverbandes Weißenstadt e.V. Wolfgang Schiller bedankte sich bei den anwesenden Kommunalpolitikern für ihre Unterstützung und ihr Interesse sowie der Landesverbandspräsidentin, welche die Herzen der Weißenstädter DLRG Familie im Sturm erobert hatte, für Ihre Bereitschaft bei dieser Veranstaltung mitzuwirken. Sie tun damit ihre Wertschätzung für die geleistete Arbeit kund. Ein weiterer Dank gelte den übergeordneten DLRG Gliederungen vom DLRG Bezirksverband Oberfranken über den Landesverband Bayern bis hin zur Bundesebene. Es sei gut, dass die Einsatz- und die Führungskräfte in der DLRG eine gute Ausbildung durchlaufen müssen. Das gibt den Daheimgebliebenen gutes Gefühl. Es beruhigt! so Schiller.
Der Landrat sagte den Aktiven DANK für die geleistete Arbeit. Im Mittelpunkt seiner Dankesworte stand die Übernahme von Verantwortung. Er bezog sich dabei auf die Schlagworte zu 100 Jahre DLRG – Humanität – Kompetenz – Verantwortung. Menschen dafür zu begeistern zeichne die DLRG aus.
Bürgermeister Dreyer bedankte sich ebenfalls für die von der DLRG geleistete Arbeit von der auch die Stadt seit Jahrzehnten profitiere. Dies gehe über die Aufgaben beim Katastrophenschutz hinaus. „Ihr seid in Weißenstadt ein eingeschworene Gemeinschaft. Das macht Euch stark. Bewahrt Euch das!“
Die Präsidentin des Landesverbandes Bayern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. zeigte sich beeindruckt von der DLRG Familie in Weißenstadt die hier vorherrsche. Auch sie bedankte sich bei allen Aktiven für die wertvolle Arbeit, die hier geleistet werde. „Hier wird auf jeden Fall DLRG Kameradschaft gelebt!“ Den Ortsverband bezeichnete sie als Aktivposten in der DLRG Familie. Den beiden Kommunalpolitikern sprach sie ihren besonderen Dank für die so dringende Unterstützung unserer Organisation aus. „Sie haben für die DLRG hier Herz gezeigt. Darum erlauben Sie mir Ihnen jeweils ein Herz in den DLRG Farben zu überreichen.“ Eine tolle Geste!
Die Urkunden und Ehrennadeln des Freistaates Bayern für die Fluthelfer 2013 überreichten der Landrat Dr. Karl Döhler sowie Bürgermeister Frank Dreyer. Die Urkunden und Ehrennadeln der DLRG für die Fluthelfer 2013 überreichten die Präsidentin des LV Bayern Julia von Seiche-Nordenheim und Wolfgang Schiller.
Für den KV Wunsiedel wurden Alexander Nelkel und Bruno Nelkel geehrt.
Für den OV Weißenstadt wurden Matthias Deistler, Sina Ackermann, Christian Wendt, Harald Knopf, Robert Wendt und Bernd Ackermann geehrt.
Im Anschluss an die Ehrungen fand ein Rundgang durch den Erweiterungsbau statt. Der Vorsitzende Bernd Ackermann erläuterte den Anwesenden die geplante Nutzung, der an die bestehenden rund 145 m² Nutzfläche weiteren 200 m² angebauten, im Rohbau befindliche Nutzflächen. Die bereits geflossenen Fördermittel von Landrat und Stadt Weißenstadt seien letztlich bereits verbaut.
Die beiden Kommunalpolitiker zeigten sich mit dem bereits erreichten Zwischenstand der Erweiterung zufrieden und befanden die Fördergelder als „gut angelegt“. Es zeige sich, dass die hier vorherrschende hemdsärmelige Art zu guter Arbeit bei den satzungsgemäßen Aufgaben als auch bei einem solchen Projekt führe!
Der Abend fand seinen Abschluss in einem Imbiss den die aktiven Damen des DLRG Ortsverbandes Weißenstadt vorbereitet hatten. Die Bilder sprechen dabei ihre eigene Sprache!
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